Goas Norden: Arambol - Liebe zur Erde

Suche
Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Goas Norden: Arambol

Arambol, Goa im Mai in der Vormonsunzeit:


Im Hintergrund die Ballungen an Monsunwolken. Noch regnen sie nicht ab…



Hier bin ich im Mai 2007. Es sind die Wochen kurz vor Einsetzen des Monsuns. Im Inland herrschen Temperaturen um 41 Grad als mittlere Tagestemperatur. An der Küste kommt man mit 30-35 Grad C hin, allerdings mit großer Luftfeuchigkeit, zudem herrscht meist leichter Wind.

Goa, das bedeutet für den romantischen Betrachter Kilometerlange Sandstrände, von Palmen gesäumt, unter denen sich die Robinsonschen Bambushütten für die Hippieszene finden. Im Norden Goas, wo es noch ruhiger zugeht, finden sich die gebildeteren Langzeitaussteiger mit Laptop und gestylten Haaren, die hier viele Monate im Jahr verbringen.
Je südlicher man kommt, desto mehr präsentiert sich der Küstenstreifen so, wie Inder sich ein Urlaubsparadies vorstellen: hunderte von Ständen mit Waren aller Art, Müllberge in den Straßen, Verehr und hupende Autos ohne Ende, streunende Hunde, Betrieb, Hektik und heiß. Schon in der Nebensaison schlecht zu ertragen. Aber, das muß man Goa lassen, die Strände sind wirklich herrlich!

Bewohner und Natur bereiten sich auf den Monsun vor: die Wolken über der See, die sich täglich neu in der Ferne bilden, werden stets höher, regnen aber nicht ab. Das Meer wird wilder und steigt täglich Höher, es "spuckt seinen Unrat aus", wie die Einheimischen sagen. Die Strömungen sind jetzt schon so, daß man nicht mehr wirklich gut zum Schwimmen heraus kann, mittlerweile wird der ganze Strand überflutet. Die Einheimischen wiederum bringen ihre Besitztümer in Sicherheit: Strandhütten aus Palmwedeln werden abgebaut, alles andere neu befestigt. In der Ferne sieht man die riesigen Industriefischereischiffe, die die Meere ausplündern.


Arambol:



Ausblick von meiner Terasse aus:




In Arambol, fast am nördlichsten Ende von Goa, habe ich ein Zimmer mit Terrasse direkt am Ende einer Bucht mit Blick über das Meer, im Foto linke Bilmitte unten. Das Rauschen der Brandung ist der Untergrund meines Hierseins geworden, das im Wesentlichen aus Nichts-tun besteht, von gelegentlichen Ausflügen abgesehen.




Solange es morgens noch kühl ist, jogge ich am Meer entlang oder ersteige den Hausberg, der sich hinter der Pension erhebt: Fitneßtraining um 5.30 am Morgen, der Himalaja ruft! Aber die Aussicht von oben ist Klasse:



Bucht von Arambol

















Das Strandleben vor der Tür ist durchaus abwechslungsreich:





































Einzelne sonnenbadende Frauen, um welche die Einheimischen in sicherem Abstand ihre Kreise ziehen und die auch sonstigen Belästigungen ausgesetzt sind...
















Arambol
ist berühmt für seine gute Küche. Angeblich ist das so, weil sich hier ein paar Langzeittouristen oder vielleicht besser gesagt Teilzeitaussteiger nieder gelassen haben. Infolge dessen ist der Strand gesäumt mit guten Verköstigungsorten, hier zum Beispiel der Ausblick vom Coconut Inn; weiter unten der Monsunschutz des Buddha Bar.
     


Von hier aus sieht man viel vom Strandleben und die phantastische Sonnenuntergänge, siehe dazu auch die zusätzliche Seite:






Die Wellen sind zum Teil recht hoch. Überall stehen Schilder rum, die vor Lebensgefahr beim Schwimmen in der Monsunzeit warnen.





Boote am Strand...











Oben sieht man Fischer, die von Hand ihre Netze in die Brandung werden:



Die Brandung führt Tag für Tag Öl mit sich, immer fleckenweise. Ob das von Frachtern aus Mumbai kommt oder die einheimischen Fischer ihre Boote reinigen, ist nicht ganz klar. Aber die Fischer, die mit ihren Handwurfnetzen die leckeren frischen Fische für den Markt fangen, fischen genau in dieser ölverseuchten Brühe - denn, so die Einheimischen, da sei das Fischen leichter. Na, warum wohl?



Auch das Smiling Buddha rüstet für die Monsunzeit: beim ersten Regenguß gehen die Planen runter...






                     Der Ort Arambol:








Schon mal einen solchen Mercedesstern gesehen? Hier ein besonderes Exemplar auf einem Taxi in Arambol: Namaste ist die Indische Begrüßung, meist verbunden mit einer Ehrfurchtsgeste gegenüber  Menschen oder einer religiösen Stätte.
















Heute früh am Morgen hängen gelbliche Wolken über    dem Meer kurz vor Sonnenaufgang (im Osten hinter uns, hinter den palmengesäumten Stränden). Dann bildet sich langsam von 2 Seiten her über dem Meer ein riesiger Regenbogen aus: doppelt und der innere der Beiden dazu noch spiegelbildlich. Während die Sonne aufgeht und die weiße Gischt der Brandung bescheint, verzieht sich der gelbe Wolkenkomplex und der Regenbogen zur rechten leuchtet vor dem glasklaren blauen Himmel und weißen Kumuluswolken. Wer jetzt in die weiße Gischt des grünblauen Meeres schreitet, scheint die Erde hinter sich zu lassen und auf ein gewaltiges geöffnetes Tor hin zugehen....








 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü