Tso Moriri - Liebe zur Erde

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Tso Moriri


Der Tso Moriri





Die Annäherung an den Tso Moriri von der Südseite





Das Zelt an der Südseite




Die Länge des Sees wird unterschiedlich angegeben, liegt aber bei ca 30 Km Luftlinie, ohne Einrechnung des Deltas, da kommen noch 5-8 Km dazu. Leider stimmt auch hier die Karte "Laddakh Zanskar Süd" Karte (Edition Olizane, GPS kompatibel und noch das beste von Laddakh, was es gibt) nicht, das merkt man spätestens, wenn man da, wo nur Zuflüsse verzeichnet sind, die Seite kreuzen will. Statt Zuflüssen findet man auf der Ostseite nämlich See, je nach Stelle 50 bis mehrere hundert Meter breit ungefähr - unmöglich zu kreuzen, zudem ist es zum Teil sehr sumpfig.

Auch hier täuscht die klare Luft. Kann man in Deutschland an klaren Tagen gerade so 40 km weit sehen, meint man hier, ans andere Ende rüberspucken zu können.

Der Weg um den See herum ist einer der Höhepunkte meiner Reise, aber schwer zu bewältigen. Man findet im Sommer nämlich entweder kein Wasser (Ostseite, der See ist recht salzhaltig und eine gute Wurmkur) oder keine Nahrung für die Pferde (Westseite), sehr lange Tagestouren sind die Folge.


Manimauern

















Hier stehen nun auch wieder Manimauern, die jeweils links umrundet werden müssen. Nur die Pferde dürfen laufen, wie sie wollen.

              

            










Im Winter beschäftigen sich die Menschen in ihren Häusern mit derartigen Kunstwerken, die dann sorgfältig auf die Mauern gelegt werden.










Karzok:



An der Westseite des Tso Moriri liegt auf Seehöhe von 4600 Metern die Siedlung Karzok, das die Grünfläche des vorgelagerten Deltas als Anbaufläche nutzt. Es ist die einzige Ansiedlung im Nomadengebiet, die diesen Namen verdient.





Eine Schotterpiste führt hierher und verbindet das Dorf so mit dem ca 200 Km entfernten Leh. Hier stehen ca 40 Häuser, es gibt ein großes Kloster mit 50 Mönchen drin, das sind fast mehr Mönche als Einwohner. Somit kann man hier noch eine intakte Dorfgemeinschaft erleben, die getreu des tibetischen Buddhismus jeweils eines der Kinder dem Kloster weiht. Alle Reiseführer schreiben voneinander ab, daß es sich hier um ein Nonnenkloster handeln würde. Das ist leider Unsinn, ich bin neugierig, wann es korrigiert wird.

Eine Schotterpiste führt hierher und verbindet das Dorf so mit dem ca 200 Km entfernten Leh. Hier stehen ca 40 Häuser, es gibt ein großes Kloster mit 50 Mönchen drin, das sind fast mehr Mönche als Einwohner. Somit kann man hier noch eine intakte Dorfgemeinschaft erleben, die getreu des tibetischen Buddhismus jeweils eines der Kinder dem Kloster weiht. Alle Reiseführer schreiben voneinander ab, daß es sich hier um ein Nonnenkloster handeln würde. Das ist leider Unsinn, ich bin neugierig, wann es korrigiert wird.










Im Dorf sind ein paar Zeltrestaurants aufgebaut, ein Laden liefert das Allernötigste. Schön ist die Kooperative der Frauen, die Wolle und handgearbeitete Sachen verkaufen und sich so ein Stück Selbstwertgefühl und Lebensunterhalt verdienen. Die Socken sind herrlich warm....!
Ein Militärposten an der Straße kontrolliert die Permits, daneben eine große Militäranlage.

Eine Besonderheit touristischen Blödsinns ist das Nomadic Life Zelt Camp. Es bietet Übernachtung in einem Zelt an - für 40$, man höre und staune. Im Dorf gibt es eine Vielzahl von Häusern, die Homestays anbieten für 3 $ oder mehr. Wer denn diese Preise zahlt, frage ich verblüfft in einem der Zeltrestaurants. "Everybody", wird mir beschieden. Na denn. Es wird jedenfalls oft von Tagessafaris mit Übernachtung besucht, deren Teilnehmer in geschniegelten Khakihosen und riesiger Kamera über die abgerissenen Billigtrecker die Nase rümpfen.








Appropos Mehrtagesexkursion: Die Taxifahrer verdienen sich mit so einer Tour offensichtlich dumm und dämlich - man kann sie Abends und Nachts dabei beobachten, wie sie im Zelt mit Massenlager im Dorf die Schnapsflasche kreisen lassen bis zum Umfallen. Muß eine Freude sein, mit denen zurück zu fahren.


Wir suchen uns daraufhin 2009 über die Dorfbewohner eine Mitfahrgelegenheit und bekommen schliesslich ein "Mönchstaxi", das uns wohlbehalten, suff- , katerfrei und sicher zurück nach Leh bringt.





Der Tso Moriri vom Norden:








In den Feuchtgebieten nisten Vögel  


           

























Morgenstimmung im Osten des Sees, der extrem von Mücken bevölkert wird. Wer im Südosten meint, eine der Grasflächen queren zu müssen, wird schwarz sehen.






















Und der Tso Moriri vom Osten:














Ungeheure Farben spielen hier entlang der Seeseite. Doch zum Baden ist es hier vermutlich zu kalt. Bei 40 °C Minus friert der See im Winter völlig zu, sogar Jeeps können darauf fahren. Auch im Sommer herrscht nachts Frost. Ich habe mich mit dem Anblick begnügt.













Der hier sucht keine Minute später zu provozieren. An irgend jemandem muß man seine Kräfte ja ausprobieren. Mein Pferdchen bleibt ruhig und wir meistern die Situation ohne Zusammenstoß (den wir verlieren würden!)





Der Südwesten des Sees am Ende eines sehr langen Tages. Man meint, in Norwegen zu sein.















Namgang kommt mir suchend entgegen. Es war eine sehr lange Strecke. Unser Risiko ist, daß mir etwas passiert, das Pferd abhaut oder was immer. Namgang würde mich dann mit Pech erst am kommenden Tag finden. Aber zum Hilfe holen wären wir in der Regel eh zu weit weg - also was solls.






Nacht am Tso Moriri




 
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