07/2010 - Liebe zur Erde... - Liebe zur Erde

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Südamerika - Blog unter http://reisen.liebe-zur-erde.eu/#home

Herausgegeben von Beatrix Hachtel in Südamerika · 20/7/2010 08:41:56



Der Teufel steckt im Detail:
Da dieser schöne Blog nur vom heimischen Computer aus bearbeitbar ist (welch ein Blödsinn des Programms, Blogs hat man schließlich zum Reisen…), muß ich alle Einträge von unterwegs umleiten auf den für mich von jedem Internetcafe aus zugänglichen Reiseblog.
Und dies ist die Adresse:

http://reisen.liebe-zur-erde.eu/#home


Bald geht es los, die Koffer sind gepackt. Wir werden in Ecuador landen und zur Walbeobachtung an die Küste gehen – wer weiß, wie lange man diese Tiere noch sehen kann angesichts dessen, was sich gerade im Golf von Mexiko abspielt. Der Küste entlang geht es in den Süden Perus, über den Titikakasee nach Machu Picchu und Cusco, von dort aus suchen wir einen Weg in das Amazonasbecken, um von Leticia aus nach Bogota zurück zu fliegen. Ziel ist, die immens vielfältigen Landschaftsformen und die Tierwelt zu beobachten: Küste, Trockenwälder, Nebelwälder, Wüste, Hochgebirge, Vulkane, Canyons, Regenwald und Amazonas stehen auf der Liste.

In Peru wird mittlerweile offensichtlich derart umfassend geklaut – der Abschuß sind sogenannte Express Kidnappings, siehe dazu den Wikipedia-Artikel([url]http://en.wikipedia.org/wiki/Express_kidnapping[/url]) – daß es allerdings sein kann, daß wir davon dann doch genug kriegen und die Route ändern. Ein altes Wort aus Peru sagt: „Was man loslässt, gilt als verloren“. Ein anderer Traveler, der lange dort gelebt hat, macht darauf aufmerksam, daß ein Großteil der Peruaner vom Tourismus leben, aber 30% der Bevölkerung vom Klau leben müssen. Mir tun die Menschen leid, andererseits hoffe ich doch, daß wir uns nicht in einem Taxi wieder finden mit Tüten über dem Kopf, um die Nacht durch von einem Geldautomaten zum anderen gefahren zu werden zum Geldabheben. Einziger Trost: wenn man kooperiert, wird man in der Regel nach 24 h wieder irgendwo rausgeworfen. Na denn.

Wir freuen uns über gelegentliche Besucher und werden im Herbst wieder Erzählabende dazu veranstalten. Bis dahin allen zu Hause bleibenden einen guten Sommer!




Eurythmie versus Sport – was wirkt wie?

Herausgegeben von Beatrix Hachtel in Eurythmie · 17/7/2010 20:28:53




Eurythmie versus Sport – was wirkt wie?
Pioniere der Klasse 10 forschen!



Schüler der Klasse 10 der Freien Waldorfschule Freudenstadt konnten sich dafür begeistern, die Wirkung von Eurythmie und Sport zu untersuchen. 2 Schuljahre hatte diese Gruppe nun mit einer sehr ungeliebten Eurythmieübung verbracht („das ist aber so LANGWEILIG…!“), deren Wirkung sie aber gespürt und darum akzeptiert hatten. Die Idee, man könnte das ja mal wissenschaftlich überprüfen, hatte ich eigentlich eher als Schnapsidee eingeworfen und war dann sehr überrascht darüber, daß das auf regen Anklang stieß und sich auch etliche aus der anderen Eurythmiegruppe freiwillig dafür meldeten.

Die für die Schüler interessante Fragestellung war nun, ob eurythmische Bewegungen anders wirken als rein sportliche Bewegungen – und wenn sie anders wirken, dann: WIE anders? Das immerhin wäre für die Schüler ein doch sehr einsehbarer Aspekt, um das Fach nochmal anders akzeptieren zu können. Immerhin machen das ja nur die Waldorfs…. – oder?

Das Ganze entpuppte sich dann als enormer Aufwand – die Meßgeräte mußten besorgt werden, die Schule möglichst ruhig gestellt werden und die Versuche in einen zeitlich engen Rahmen gelegt werden. Das gesamte Schulgebäude wurde mit „Bitte Ruhe“-Schildern gepflastert. Während im Versuchsraum alles still sein sollte, sangen draußen die Kleinen „alle meine Entchen“. Viele Schüler anderer Klassen kamen angesichts von Isomatten und Decken im Eurythmieraum und verkabelten Schülern neugierig an und fragten, was denn die Großen da machen.

Überraschend war der große Anklang insbesondere bei den Schülern der unteren und mittleren Klassen. Gerade die älteren waren beeindruckt darüber, daß so etwas überhaupt gemacht werden kann. Eurythmie ist ja eigentlich eine Kunst und wird als solche auch an der Waldorfschule unterrichtet. Neben den künstlerischen Aspekten versucht man dabei zudem, altersgemäße Entwicklungsprozesse zu fördern. Doch eine Reihe der verwendeten Übungen können auch zu spezieller Fähigkeitsbildung eingesetzt werden. Die heutige gängige Unruhe in den Klassen ist dabei einer der Aspekte, auf den dabei geschaut wird.

Was die Auswertungen betrifft, werden diese wohl noch eine Weile auf sich warten lassen, erst mal sind Sommerferien. Dasselbe gilt für meine Ausführungen zur Eurythmie auf der Website, auch das kommt im Herbst.

Die Schüler der Klasse 10 haben das übrigens super gemacht… - aber mehr wird hier nicht verraten!
 


           




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